Spaziergang für den Erhalt der Eschenallee

Mosaik aus drei Fotos von Menschen mit Transparent

Großes Bürgerinteresse vs. Desinteresse der entscheidenden Bezirksverordneten

Der gut besuchte Vor-Ort-Termin am 5. November hat allen interessierten Anwohnerinnen im wahrsten Sinne vor Augen geführt, dass für zukünftige Schülerinnen und Schüler Gefährdungssituationen nicht entlang der Kniprodestraße sondern vielmehr an der Margarete-Sommer-Straße bestehen: Auf direktem und kürzestem Weg werden sie von der Tramhaltestelle ohne sichere Querung der Danziger Straße und weiter ohne Gehweg zur Tankstelle und dann – auch ohne Gehweg – entlang der Margarete-Sommer-Straße zum Schuleingang gelangen.

Dass hierzu keine Planungen vorliegen, sondern durch das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt ein neuer befestigter Gehweg mit Baumfällungen an der Kniprodestraße prioritär vorangetrieben wird, rief allseits große Empörung hervor. Für die Teilnehmenden war ebenfalls unverständlich, dass das Straßenamt weder für die Errichtung der Schuldrehscheibe noch für weitere Planungen zur Nutzung und Gestaltung der Werneuchener Wiese einschließlich Erschließung mit Gehwegen eine Bürgerbeteiligung durchgeführt hat. Immerhin handelt es sich um einen erheblichen Eingriff in Kiez und Stadtnatur, für den insgesamt mehrere Millionen Euro verbaut werden.

Unsere Mitglieder Petra Wilfert und Carsten Meyer hätten gern auch Mitgliedern der BVV alternative und fachlich fundierte Planungen für einen Weg entlang der Kniprodestraße bei gleichzeitigem Erhalt aller Bäume vorgestellt. Mit Blick auf den am 16.11. in der BVV zu verhandelnden Einwohnerantrag gab es eine gute Gelegenheit, fachkundige Diskussionen zu führen und die Meinung von Anwohner:innen anzuhören. Wir hoffen weiter auf Einsicht an den entscheidenden Stellen und geben „unsere Eschen“ nicht so leicht auf.
Alles spricht für und nichts gegen deren Erhalt!

Interessante Fakten finden sich auch in der Stellungnahme des Ingenieurbüro Börjes zu der Beantwortung einer kleinen Anfrage der Abgeordneten Daniela Billig durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verkehr und Klimaschutz.

Mosaik aus drei Fotos, Menschen mit Transparent "In Bäumen wurzelt die Lunge der Stadt"
Kampf um den Erhalt der 27 Eschen an der Kniprodestraße